Langlaufen oder alpines Skifahren: Was ist eigentlich gesünder?

Skilanglauf
Skilanglauf / ©val_th/depositphotos.com

Wenn im Winter der erste Schnee fällt und der Winterurlaub gebucht wird, gilt es eine Frage zu klären: Welche Aktivität soll es dieses Mal sein? Immerhin bieten die meisten Skigebiete sowohl ein umfangreiches Loipennetz für den Ski-Langlauf als auch zahlreiche Pistenkilometer zum alpinen Skifahren. Während beide Aktivitäten ihre Vorteile haben, wollen wir uns heute der Frage widmen, welche gesundheitlichen Vor- und Nachteile Langlaufen und alpines Skifahren jeweils aufweisen.

Bewegung ist der größte Pluspunkt

Die wichtigste Botschaft vorweg: Wer sich für das Skifahren entscheidet, hat bereits die beste Entscheidung getroffen. Unabhängig von der gewählten Disziplin profitieren wir von der Bewegung an der frischen Luft und bringen den Kreislauf in Schwung. Lediglich in den Feinheiten unterscheiden sich Langlauf und alpines Skifahren voneinander. Beim Langlaufen handelt es sich aufgrund der gleichmäßigen und konstanten Bewegungen um eine Ausdauersportart, die durch die Stockschübe aus dem Oberkörper sowie dem Antrieb aus den Beinen den ganzen Körper beansprucht.

Das alpine Skifahren hingegen ist eher eine Kraftsportart, da die Beine viel Arbeit verrichten müssen, um die schnellen Richtungswechsel zu bewerkstelligen. Bei beiden Disziplinen kommt außerdem der Balance eine wichtige Rolle zu. Das alpine Skilaufen braucht allerdings nochmals mehr Koordination und Überwindung, damit die steilen Hänge sicher bewältigt werden können. Die Belastung ist dabei etwas geringer als beim Langlaufen, da es nach den Abfahrten immer wieder Pausen gibt, die zur Regeneration beitragen.

Warum unbedingt entscheiden?

Zumeist haben Hobbysportler eine klare Präferenz für die eine oder die andere Sportart. Trotzdem wird der Skiurlaub noch intensiver, wenn einfach beide Varianten versucht werden. Die Voraussetzungen dafür sind gering, da an praktisch jedem größeren Ort ein Skiverleih eine große Auswahl an Skiern zur Verfügung stellt. Das gilt sowohl für eine passende alpine Skiausrüstung als auch für Stöcke und Co. für den Langlauf. Überhaupt sind solche Verleihstationen gerade für Anfänger ideal, da sie dadurch günstig in den Sport hineinschnuppern können, ohne direkt eine vollständige Ausrüstung kaufen zu müssen.

Warum das Beste aus beiden Welten ideal ist

Nach mehreren Tagen auf der Piste schleicht sich in der Regel der erste Muskelkater ein. Doch anstatt diesen im Hotel oder in der Skihütte auszukurieren, stellt Langlauf den idealen Ausgleich dar. Das gilt besonders für das klassische Langlaufen, da dort ruhige Einheiten mit geringer Intensität leichter möglich sind. Das beansprucht andere Muskelgruppen und schont die beim alpinen Skifahren beanspruchten Oberschenkel. Gleiches funktioniert natürlich auch umgekehrt, wenn der Langlauf die bevorzugte Disziplin darstellt.

Unter gesundheitlichen Aspekten gibt es beim Vergleich somit keinen klaren Sieger, wenngleich alpines Skifahren durch die höhere Sturzgefahr tendenziell mehr Risiko bedeutet. Es ist aber trotzdem immer eine Frage der Übung und der selbst gesetzten Präferenzen, bei welcher Disziplin die äußeren Einflüsse die Gesundheit negativ oder positiv beeinflussen.

Um nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist die maximale Abwechslung zu gönnen, können während des Urlaubs einfach beide Skiarten angeschnallt werden. Wichtig ist dabei lediglich die richtige Vorbereitung sowie die Auswahl des passenden Skigebietes. Auch die Gesellschaft spielt eine erhebliche Rolle, damit der Skiurlaub seine gesamten Vorzüge voll ausspielen kann und sich die Gesundheit langfristig in die gewünschte Richtung entwickelt.